Die Wasserfälle von Slunj (S. 48 der TB-Ausgabe von 1971):
Den neuen und noch kaum benützten Schulbüchern eignete ein sauberer Duft, und manchen hat eigentlich nur dieser zum Lernen hingezogen, und so kam er gut in das neue Schuljahr und vermied, daß in dieses frühzeitig schlechte Noten ihm Löcher schossen, durch welche das wenige, was man wußte, dann auch noch hinausrann.
Gespräche, 7/8:
der Meister sprach: Wer nicht strebend sich bemüht, dem helfe ich nicht voran, wer nicht nach dem Ausdruck ringt, dem eröffne ich ihn nicht. Wenn ich Eine Ecke zeige, und er kann es nicht auf die andern drei übertragen, so wiederhole ich nicht
[es ist die Rede davon, ob das Gute materiell sei - anscheinend ein Bestandteil des orthodoxen Stoizismus. Nach längerer Erörterung schreibt Seneca:]
Wir spielen mit Steinchen. An Unnöthigem wird der Scharfsinn geübt. Dergleichen macht nicht tugendhaft, sondern gelehrt. Etwas Klareres, ja Einfacheres ist die Weisheit. Wenige Wissenschaft braucht es zu tugendhafter Gesinnung. Wir aber, wie wir das übrige bis zum Unnöthigen ausdehnen, so die Philosophie selbst. Wie in Allem, so leiden wir auch in der Wissenschaft an Unmäßigkeit: nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir.